Gründungsgeschehen 2022 : wissensbasierte Gründungen leicht rückläufig

Anfang Juni präsentierte der Bundesverband Deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren e.V. (BVIZ) die aktuellen Zahlen zum Gründungsgeschehen in Deutschland für das Jahr 2022. Waren die Zahlen in den Jahren 2020/2021 trotz Corona-Pandemie noch stabil, so war im vergangenen Jahr ein deutlicher Rückgang an bundesweiten Gründungen mit Schwerpunkt „Gründungen in den Zentren“ sowie „Beratene Gründer“ zu verzeichnen. Zusätzlich sei eine Stagnation bei bereits bestehenden Startups und Mieterfirmen zu verzeichnen, während gleichzeitig die Zahl der Arbeitsplätze in diesen Unternehmen weiter stieg. Als Grund für den Anstieg nannte das BVIZ den weiter stark anhaltenden Wachstum, bzw. die Expansion der jungen Unternehmen in den Zentren.

Ebenfalls gewachsen ist das Interesse der Startups an ökologischer Nachhaltigkeit. So waren grüne Technologien, grüne Technologieentwicklungen und -produktionen mit 30% das wichtigste Geschäftsmodell junger Startups in 2022, gefolgt von den Bereichen Klimaschutz, Energieeffizienz und Ressourcenschonung. Auch die Themenfelder Biotechnologien & Life-Sciences, Mobilität sowie Big Data & Künstliche Intelligenz verzeichnen laut der Studie einen Zuwachs an Gründungen, da hier die Technologie- und Gründungszentren samt Partnern die Startups mit neuen Technologien und Ausgründungen aus Forschungseinrichtungen und Hochschulen kompetent unterstützen.

Die kumulierte Anzahl der in den Zentren ansässigen, sowie zwischenzeitlich an einem anderen Standort gezogenen, regionalen Unternehmen und die Gesamtsumme der über die vergangenen Jahre geschaffenen Arbeitsplätze, bei einer weiterhin geringen Insolvenzquote von rd. 1% verdeutlichen insofern die Wichtigkeit der Arbeit der Technologie- und Gründungszentren sowie deren Wirksamkeit als effiziente Instrumente regionaler Wirtschaftsförderung.

Weitere Informationen unter: https://www.innovationszentren.de/

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